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Cannabis Social Club in Thüringen zeigt Stärke durch Transparenz nach Ernteausfall

  • CAD

Im Cannabis Social Club Jtown aus Jena (Thüringen) ist die erste legale Cannabis-Ernte beim Trocknen verschimmelt. Doch statt zu schweigen, geht der Verein mit dem Vorfall offen um. Als CAD-Bundesverband sehen wir darin ein vorbildliches Beispiel für verantwortungsvolle Vereinsführung in der Aufbauphase der legalen Cannabis-Anbauvereine in Thüringen.

Schimmel bei Cannabis-Ernte: Was in Jena passiert ist

Beim Trocknungsvorgang der ersten Ernte kam es zu einer massiven Schimmelbildung, die Blüten waren nicht abgabefähig. Der Verein informierte unverzüglich seine Mitglieder, kontaktierte Labore und Technikpartner, und bereitet die nächste Ernte mit angepassten Prozessen vor. Diese wird voraussichtlich im August bereitstehen

Rückschläge im Cannabis-Anbau sind normal – der Umgang damit entscheidet

Solche Vorfälle zeigen, dass der legale Cannabis-Anbau durch Vereine in Deutschland mit Herausforderungen verbunden ist. Fehler beim Trocknen von Cannabis sind keine Seltenheit – sie offen zu kommunizieren hingegen schon. Der CSC Jtown hat dies getan und zeigt damit: Transparenz, Qualität und Lernbereitschaft sind kein Rückschritt, sondern der Weg nach vorn.

Herausforderungen auf mehreren Ebenen: Ein Fall für starke Strukturen

Hinzu kommt, dass der Club aktuell auch intern gefordert ist: Der neue Vorstand hat gegenüber Medien angegeben, eine Strafanzeige wegen mutmaßlicher Veruntreuung durch frühere Verantwortliche gestellt zu haben, verbunden mit einem geschätzten finanziellen Schaden von über 30.000 Euro. Auch diese Situation zeigt, wie wichtig klare interne Strukturen, Kontrolle und Compliance sind – und warum professionelle Verbandsarbeit und Erfahrungsaustausch auf Landes- und Bundesebene unverzichtbar sind.


Als CAD unterstützen wir Anbauvereine in ganz Deutschland – auch in Thüringen – mit:

  • Fachlichem Austausch zu Problemen wie Schimmelbildung beim Cannabis-Trocknen
  • Aufklärung und Prävention zu organisatorischen und finanziellen Risiken
  • Politischer Interessenvertretung für Cannabis Social Clubs
  • Einem solidarischen Netzwerk, das Erfahrungswissen systematisch zugänglich macht

Der Fall Jena macht deutlich: Cannabisclubs brauchen keine Alleingänge, sondern starke Partner – rechtlich, technisch, organisatorisch.

Der Fall Jena macht deutlich: Cannabisclubs brauchen keine Alleingänge, sondern starke Partner – rechtlich, technisch, organisatorisch.

Trotz Rückschlägen bei der ersten Ernte und interner Herausforderungen hat der Cannabisclub in Jena Verantwortung übernommen – und gezeigt, wie legale Cannabisproduktion in Deutschland künftig funktionieren kann: offen, lernbereit und verantwortungsvoll. Wir danken dem Club für seine Transparenz – und stehen als Verband hinter dem Prozess der Weiterentwicklung.